GlenAllachie, 10 Years, Cask Strength, 57,1 % alc/vol
– From the Valley of the Rocks –
GlenAllachie Distillery / Speyside
Single Malt Whisky
ex-Bourbonfässer, anschließend Finish in
Virgin Oak, Oloroso- und PX-Sherryfässern
ohne Farbstoff / nicht kühlfiltriert
limitiert auf 12.000 Flaschen
Seit der Übernahme der GlenAllachie Distillery durch ein Konsortium um Billy Walker (vormals u.a. BenRiach, Glendronach) im Herbst 2017 vollzog sich in kurzer Zeit Erstaunliches: gab es bisher keine Originalabfüllung dieser Brennerei, so erschien nun die Core-Range mit vier Abfüllungen ( 10, 12 18 u. 25 Jahre) auf dem Markt und erfreut die Whiskyfreunde.
Farbe: sattes Gold
Nase: Fruchtpower! Und mit seiner Fassstärke (57,1%) kommt eine gehörige Wucht dazu. Eine kurze Verweildauer im Glas zähmt den Alkohol und er erscheint besänftigt eingebunden. Rote Früchte, Anklänge an reife Äpfel, viel Vanille und eine gehörige Kräuternote stellen sich ein. Deutliche Honigsüße. Dahinter noch etwas Holz. Insgesamt ein sehr intensives und facettenreiches Aromenprofil.
Gaumen: Weiterhin dominieren die süßen, fruchtigen Noten. Die dunklen Früchte (vornehmlich Kirschen) spielen hier voll ihre Kraft aus. Und trotz der Alkoholstärke zeigt sich dieser GlenAllachie von seiner weichen, fast schon cremig-öligen Seite. Passt alles gut zusammen. Am Gaumen spürt man nun auch etwas Schokolade, eine wenig Kräutergarten und einen Anflug von schwarzem Pfeffer.Eine leichte Eichennote und etwas Trockenheit runden die Geschmackseindrücke ab.
mit Wasser: wenige Tropfen Wasser bändigen den GlenAllachie und machen das Geschmackserlebnis etwas weicher und cremiger. Ein Gaumenschmeichler.
Finish: anhaltend und süß, etwas würzig. Am Ende verharrt eine leichte Trockenheit.
Fazit: Es lohnt sich sicherlich, sich mit diesem fassstarkem Malt auseinanderzusetzen. Auch wenn er mit seinen 10 Jahren der jüngste Single Malt in der neuen Serie von GlenAllachie ist, zeigt er sich keineswegs als Jungspund. Und diesen Malt in Fassstärke auf den Markt zu bringen, ist ein gelungener Schachzug des Teams um Billy Walker. Daumen hoch!
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